Eine Wüstensafari ist ein absolutes Must-do in Dubai. Für mich war das zweifelsohne eine der beeindruckendsten Reiseerfahrungen überhaupt. Grundsätzlich gibt es in Dubai zwei unterschiedliche Arten von Safaris: Die Frühaufsteher-Tour mit Heißluftballon-Flug zum Sonnenaufgang und die Abend-Tour mit BBQ und Kamelreiten. Letztere hat insgesamt einen höheren Entertainment-Fokus (Bauchtanz, Musik etc.), weswegen wir uns für die Morgentour entschieden haben. Das hieß aber auch, früh aufstehen! Um 4:30 Uhr wurden wir vom Veranstalter Plantinum Heritage abgeholt.
Allein der Weg in die Wüste war schon absolut sehenswert. Raus aus den Häuserschluchten der Mega-Metropole Dubai, rein in die schier unendliche Sandwüste. Voraussetzung für die Heißluftballonfahrt ist natürlich gutes Wetter. Leider hatten wir einen Tag erwischt, an dem es morgens noch sehr neblig war. Wir mussten also einen kurzen Zwischenhalt an einer Tankstelle einlegen, um die Wetterlage zu beobachten. Überlegt euch also gut, an welchem Tag ihr die Tour machen wollt. Bei schlechtem Wetter oder dichtem Nebel kann sie kurzfristig abgesagt werden. Bei uns sollte es aber zu Sonnenaufgang aufklaren, sodass wir weiterfahren konnten.
Angekommen in der Wüste, lagen die Heißluftballons schon bereit. Als erstes bekamen wir eine kleine Sicherheitseinweisung, wie wir uns zum Start und zur Landung verhalten sollten. So langsam wurde mir bewusst, dass wir gleich mehrere Kilometer über der Erde schweben würden. Vor dem Start wurde uns noch unsere tierische Begleitung vorgestellt, ein Falke. Mit ihm und 16 anderen Personen ging es dann ab in die Luft. Ich hatte mir das Ganze deutlich windiger und weniger komfortabel vorgestellt. Der Ballon hob so sanft ab, dass ich nur durch die immer größere werdende Entfernung zum Boden merkte, dass wir uns zumindest gefühlt rasend schnell nach oben bewegten. Wir kamen uns ein bisschen wie in einem Virtual Reality Film mit 3D-Brille vor und wussten gar nicht so recht, wo wir zuerst hinschauen sollten. Da waren die unendlichen Sanddünen, die von der Sonne in verschiedene Rottönen getaucht wurden. Neben und unter uns schwebten andere Heißluftballons und in der Ferne rannte eine Herde von Antilopen. Die 1-stündige Fahrt verging sprichwörtlich wie im Flug, kurz kreiste unser Falke noch um den Ballon und dann hieß es schon fertigmachen zur Landung.
Unten angekommen, war das Abenteuer noch nicht vorbei. Allen knurrten mittlerweile die Mägen, also fuhren wir in Vintage Land-Rovern aus den 50ern zum Frühstück in ein Beduinen-Camp. Als Add-on hatten wir zusätzlich noch eine Wüstensafari im Jeep gebucht. Da die Sonne um diese Uhrzeit schon hoch stand, bekamen wir alle einen Schal über den Kopf gebunden. Die Fahrt dauerte rund 45 Minuten, auf dem Weg sahen wir die typischen Wüstenbewohner: Gazellen, Springböcke und Eidechsen. Die Safari fand ich ok aber nach der Heißluftballon-Fahrt fast ein bisschen langweilig. Aber die Fahrt mit dem Jeep über die Dünen war wirklich lustig!
Kurz vor Ende der Safari kamen wir noch an einem Resort vorbei und ich bereute es fast schon, dass wir 2 Tage später abreisen mussten. Nach diesem Ausflug hatte ich total Lust den Tag zu bleiben und eine Nacht unter klarem Sternenhimmel in der Wüste zu verbringen. Das nächste Mal!
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