Hawaii – ein Traumziel für nahezu jeden und Destination Nummer 1 für alle Honeymooner dieser Welt. Damit es auch zum Traumurlaub wird, muss bei der Planung so einiges berücksichtigt werden. Meine wichtigsten Tipps habe ich euch hier zusammengestellt. Eins vorweg – Hawaii war bisher der planungsaufwändigste Urlaub überhaupt.
Die Route
Die wichtigste Frage, die ihr euch zu Beginn eurer Reise stellen solltet: Welche Inseln wollt ihr besuchen? Hawaii besteht aus mehr als 130 Inseln, Korallenriffen und Inselresten. Als Hauptinseln gelten Oahu, Maui, Kauai und Hawaii Big Island. Die Inseln sind so unterschiedlich und es gibt so viel zu sehen, dass ihr kaum alles schaffen werdet. Daher ist es umso wichtiger, sich vor der Planung zu fragen, was euch am wichtigsten ist. Wir hatten 2,5 Wochen geplant, in denen wir insgesamt 3 Inseln besuchen wollten – Maui, Kauai und Big Island. Das war schon ein sehr straffer Zeitplan und ich würde heute definitiv mindestens drei Wochen für die Reise empfehlen. Oahu ist das industrielle Zentrum von Hawaii und gleichzeitig auch die touristischste Insel. Da wir nicht alle vier Inseln in den 2,5 Wochen geschafft hätten, haben wir eine Priorisierung gemacht und entschieden, Oahu auszulassen.
Die Anreise
Es gibt keine Direktflüge von Deutschland nach Hawaii, ihr müsst mindestens einen Zwischenstopp über die USA (z.B. Los Angeles, San Francisco) oder Kanada einplanen. Wir sind über Los Angeles geflogen, da die Lufthansa hier von Frankfurt täglich Verbindungen anbietet und LA ein großes Drehkreuz für die Weiterflüge nach Hawaii ist. Wenn ihr genügend Zeit habt, könnt ihr die lange Reise etwas entzerren und auf dem Hin-/Rückweg noch 2-3 Tage dort verbringen. Mein Tipp für die Flugbuchung: Je nachdem, wie eure Route aussieht, macht es eventuell Sinn die Flüge separat zu buchen. Das ist meist günstiger als ein Gabelflug und ihr spart Zeit. Von Insel zu Insel kommt ihr zum Beispiel mit der Hawaiian Airlines. Aber Achtung: Bei jedem Flug müsst ihr für das Gepäck zusätzlich zur Flugbuchung zahlen. Wenn ihr euch im Vorfeld für das Vielfliegerprogramm der Airline anmeldet, kostet es allerdings nur 15 Dollar pro Gepäckstück anstatt 25 Dollar.
Unsere Route im Überblick:
Frankfurt – Los Angeles
Los Angeles – Kahului (Maui)
Kahului (Maui) – Lihue (Kauai)
Lihue (Kauai) – Kona (Big Island)
Kona (Big Island) – Los Angeles – Frankfurt
Der Mietwagen
Ihr benötigt unbedingt einen Mietwagen, denn mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt ihr auf Hawaii nicht weit. Bucht diesen auf jeden Fall vorab und achtet auf die Versicherung. Meist ist bei den Standard-Mietwagen nur eine kleine Versicherungssumme abgedeckt, daher sollte man genau hinschauen. Lest euch die Versicherungsbedingungen gut durch und entscheidet euch im Zweifel lieber für ein teureres Angebot. Wovon ich allerdings abraten würde: Vor Ort bei der Abholung des Autos zusätzliche Versicherungen abschließen, da das leider oft ein Reinfall ist. Wir haben bei unserem ersten Mietwagen eine Roadside Assistance abgeschlossen, die sich im Nachhinein als Mogelpackung erwiesen hat.
Die Unterkunft
So schön Hawaii ist, so teuer ist es leider auch. Durchschnittliche Hotels kosten pro Nacht schon mal 400 Dollar (ohne Frühstück). Daher haben wir auf allen Inseln in Ferienwohnungen gewohnt und waren so bei der Verpflegung extrem flexibel. Hier könnt ihr dann natürlich nochmal zusätzlich sparen, da ihr nicht jeden Tag essen gehen müsst. Bucht die Unterkünfte so früh es geht, denn schöne Ferienwohnungen sind rar gesät und schnell ausgebucht.
Die Reisezeit und das Wetter
Auf Hawaii ist es das ganze Jahr über warm. Auf Regen müsst ihr euch zu jeder Jahreszeit einstellen, denn Hawaii zählt zu den regenreichsten Orten der Welt. Wir waren im März dort, was wir als tolle Jahreszeit empfunden haben. Es ist zwar warm genug für Strandtage, aber trotzdem nicht zu heiß. Außerdem ist dann auf Hawaii keine Hauptreisezeit, so wie zum Beispiel im August oder Dezember/Januar. Und das Beste: Auf Maui ist Walsaison (Dezember-Mai). Dazu werde ich euch im nächsten Blogpost noch etwas mehr erzählen.
Die Sim-Karte
Egal, wohin ich außerhalb Europas reise, ich besorge mir immer eine SIM-Karte. Damit seid ihr unterwegs mobil. Wir haben unsere Prepaid-SIM bei H2O gekauft und 30 Euro für 5 GB sowie 60 Freiminuten nach Deutschland gezahlt. Hier habt ihr AT&T-Netz, das wohl eine deutlich bessere Abdeckung als andere Betreiber hat. Das hat sich allein schon für die Navigation im Auto gelohnt, da man kein zusätzliches Navi dazu buchen muss.
Die Nationalparks
Auf den Inseln gibt es viele Nationalparks, deren Eintritt relativ teuer ist. Je nachdem, wie viele Nationalparks ihr besichtigen wollt, lohnt sich schnell der Hawaii Tri-park Jahrespass für aktuell rund 55 Dollar. Wenn ihr außerdem weitere USA-Reisen plant könnte sich auch der „America the Beautiful“ Pass für aktuell 80 Dollar lohnen, mit dem ihr in alle Nationalparks in den USA kommt.
Und hier noch eine kleine Checkliste für euren Aufenthalt:
- Reisepass (Gültigkeit beachten)
- ESTA-Antrag (ca. 3 Monate im Voraus)
- Kreditkarten (am besten ohne zusätzliche Auslandsgebühren, z.B. die DKB Kreditkarte), Bargeld
- Impfpass, kleine Reiseapotheke
- nationaler (ggf. internationaler) Führerschein
- Reiseadapter für die Steckdose & Mehrfachsteckdose
- Regenkleidung & festes Schuhwerk sind ein Muss
- Sonnen-und Mückenschutz (ggf. Mütze/Hut)
- Kopfhörer & Ohrstöpsel
Schaut gerne auf meinem Instagram-Kanal vorbei, dort habe ich in den Highlights viele schöne Erinnerungen festgehalten.