Sri Lanka: Hotel Review Uga Bay

Sri Lanka: Hotel Review Uga Bay

1001 Nacht – so lange würde man hier gerne bleiben. Auch wenn Sri Lanka einige Flugstunden vom Orient entfernt liegt, war das der erste Gedanke, der mir beim Betreten des Eingangsbereichs kam. Das Resort Uga Bay gehört zur singhalesischen Hotelkette Uga Escapes. Während meines 6-tägigen Aufenthalts habe ich mich dort unglaublich wohl gefühlt. Ich kam mir vor, als wäre ich dem Rest der Welt für ein paar Tage tatsächlich entflohen.

Lage

Uga Bay liegt im Osten Sri Lankas, in der Bucht von Passekudah. Zum nächsten Dorf sind es sechs Kilometer, zur nächstgrößeren Stadt Batticaloa rund 30 km. Wer Strand und Kultur verbinden möchte, der kann von hier Ausflüge in die Inselmitte (Sigiriya, Polonnaruwa, Nationalparks etc.) oder Richtung Norden machen. Da es in Hotelnähe keine öffentliche Gastronomie gibt, empfiehlt es sich, Halb- oder Vollpension zu buchen. Der Nachteil von Hotels an der Ostküste Sri Lankas: die Anreise. Vom Flughafen Colombo müsst ihr mit dem Auto circa sechs Stunden einplanen. Alternativ kann man auch mit dem Nachtzug fahren, die Fahrt dauert allerdings fast doppelt so lange. Es bietet sich daher an, die An- oder Abreise geschickt mit anderen Stopps auf der Insel zu verbinden. Wir waren vorher in Kandy, insofern hat sich die Anreise deutlich verkürzt. Auf einem der vorherigen Blogs habe ich bereits ausführlich über unsere Rundreise berichtet.

 

Ausstattung und Zimmer

46 Beach und Ocean Studios verteilen sich in zweistöckigen Häusern fächerartig um das offen gestaltete Haupthaus. Die Hotelanlage ist weitläufig und man bekommt wenig von anderen Gästen mit. Die Zimmer sind großzügig geschnitten und haben eine Terrasse mit Blick durch den Palmengarten in Richtung Strand. Eine große Fensterfront in Schlafzimmer und Bad lässt tagsüber ausreichend Licht hinein. An der Beleuchtung wurde nach meinem Empfinden allerdings gespart. Das Wlan ist verhältnismäßig schnell und reicht bis zum Strand. Größtes Asset ist der rund 25 Meter lange Infinity-Pool mit freier Sicht auf den Indischen Ozean.

 Blick vom Infinity-Pool zum Strand

Das Essen

Für unseren Aufenthalt hatten wir Halbpension gebucht. Frühstück und Abendessen sind so reichhaltig, dass wir mittags höchstens einen kleinen Snack an der Beach Bar zu uns genommen haben. Das Frühstück, bestehend aus Backwaren der eigenen Patisserie, exotischen Früchten, Bircher Müsli sowie selbstgemachten Joghurts und Marmeladen, wird in der Regel am Tisch serviert. Außerdem kann man aus unterschiedlichen Eierspeisen, frisch gepressten Säften und Pfannkuchen wählen. Buffet gibt es nur in Ausnahmefällen, was ich als sehr angenehm empfunden habe. 

Das Abendessen umfasst ein Vier-Gang-Menü, bei dem pro Gang jeweils zwei bis drei Gerichte zur Auswahl stehen. Mein persönliches Highlight war das Barbecue in der Gartenanlage des Hotels. Der deutsche Küchenchef Holger Joost kreiert mit seinen Juniorküchenchefs kreative internationale und singhalesische Gerichte – und bietet auch Kochkurse für seine Gäste an.

 

Aktivitäten

Nach der Rundreise wollten wir den zweiten Teil zum Entspannen nutzen. Die meiste Zeit habe ich lesend am Meer verbracht. Zum Hotel gehört ein Privatstrand mit Liegen, Sonnenschirmen und einer Beach Bar. Die Ostküste ist ein Paradies für Taucher und Schnorchler. Bekannt ist das Kayankerni Reef oder die unterschiedlichen Flugzeug- und Schiffwracks, die per Boot oder Auto schnell erreicht werden können. Selbst geschnorchelt bin ich im Korallenriff, das direkt vorm Hotel in der Passikudah Bay liegt. Für wenig erfahrene Schnorchler ist das aus meiner Sicht vollkommen ausreichend. Wer mehr Adrenalin braucht, der kann eine Spritztour mit einem Jetski machen. Relaxen könnt ihr im Untergrund-Spa mit unverbautem Meerblick. Das ist zwar nicht gerade günstig aber die Anwendungen sind erstklassig. Auf jeden Fall sollte man am feinen, weißen und menschenleeren Strand ausgiebige Spaziergänge machen.

 

Der Service

Privatsphäre und Komfort stehen im Uga Bay an erster Stelle. Dem Service ist kein Sonderwunsch zu viel. Teilweise sind die Englischkenntnisse noch nicht so gut, aber ein übersetzender Kollege ist immer schnell zur Stelle.

 

„Ayubowan“ – die singhalesische Begrüßung und Verabschiedung – heißt übersetzt „langes Leben“. Die Entspannung, die ihr nach einem Aufenthalt im Uga Bay Resort mitne hat sicher positive Auswirkungen auf die Lebenszeit 😉


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